Sonntag, 12. Juni 2016
Rundreise 13 - NBS / Juni 2016
Wir beginnen mit einem Rätsel:
Was bedeutet dieses Schild ?



na, wer kennt es ? Wir verraten es, bzw. können es auch nur vermuten.
"Man darf hier keine Steine sammeln" - diese Schilder stehen im Aichelberger "Ausweichquartier" der Eidechsen, die 2012 wegen der Trasse der Neubaustrecke umgesiedelt worden waren. Leider konnten selbst an sonnigen Tagen weder Eidechsen noch deren Spuren entdeckt werden. Ob das wohl daran liegt, das es dort zu viel Schatten gibt, das Areal überwuchert und ein Feuchtgebiet ist ?

Die gerade neu entstehenden "Eidechsen-Exile" bei Holzmaden sind vom Standort besser überlegt. Dorthin sollen wohl die 10.000 Echsen kommen, die in Wendlingen die Bahn "ärgern" : "Eidechsen bremsen die Bahn"


Anlage: Mai 2016 bei Holzmaden (Weilheim Teck),
mehrere Areale, geschätzte Größe 200 AR

mehr Fotos vom (alten) Aichelberger und (neuen) Holzmadener Eidechsen"Biotop" sind hier im Fotoalbum

noch ärgerlicher als die "vergrämten" Eidechsen ist die Zerstörung des Umpfentals bei Gruibingen
Der sog. "Zwischenangriffsstollen" wurde nutzlos, als Herrenknechts Tunnelbohrmaschine doch weiter graben durfte, als ursprünglich geplant. Diese hat dann jedoch im Boßlerberg einen alten Vulkanschlot "angebaggert" und arsenhaltiges Geröll gefördert. Genau dieses Geröll wird aktuell im Umpfental zwischengelagert !
Natürlich "behördlich bekannt, erlaubt und harmlos."

Der Stollen ist "geschlossen":


auf den Schildern steht beim zoomen (sinngemäß): "vor Betreten Beleuchtung einschalten, keine Lüftung, unbedingt Rettungswehr informieren"

derweil läuft - vielleicht ? - arsenhaltige Brühe ins Naturschutz-Bächle ?


bzw. eine blutrote Brühe aus dem fast leeren XXL-Wasserauffangbecken


das schwarze Jura-Geröll aus dem Boßler:


im Fotoalbum sind weitere Bilder.

Teilprojektleiter Breidenstein wurde zu dem Thema "Vulkanschlot" im Jahr 2013 auf einer öffentlichen Info-Veranstaltung befragt - seine Antwort: "von einem Vulkanschlot sei ihm nichts bekannt".

Die Auskunft 2016 vom örtlichen Bürgermeister: "Es war schon bei der Planung klar, daß es im Boßler Schlote gibt, die arsenhaltiges Gestein enthalten können. Es wurde bereits bei der Planung ! daran gedacht, dieses dann zwischenzulagern. Es sei jedoch völlig harmlos"

Ein Bürger sagte jedoch: Im Umpfental lagern sie jetzt Gift
Der eine verharmlost, erzählt Märchen - der andere übertreibt.

und wie sieht es direkt in Aichelberg aus ?




alles hinter einer halbdurchsichtigen Staubwand verborgen, die gleich Werbung macht für die materiellen Gewinner an der Neubaustrecke:


bitte hier entlang zum Aichelberger Fotoalbum

In Hohenstadt wurden in der Baugrube beide Tunnelröhren verbunden


vermutlich wird demnächst mit dem "Monte Steinbühl" verfüllt, der derweil noch mitten in der geschützten "Tier-Schutz-Zone" lagert


Aussage der "ökologischen Bauüberwachung": " Es ist für die Tiere schonender, das Geröll dirkt zu lagern, anstatt es mit vielem LKW-Fuhren weg- und wieder herzufahren."
Das würde schon stimmen, aber dann sollte halt der Megaberg nicht im abgetrennten Schutzgebiet gelagert werden.
Fotoalbum Hohenstadt

Auch bei Mühlhausen im Täle ( Wiesensteig ) wird gewerkelt: die Tunnelröhren sind beidseitig schon weit fortgeschritten, aber von der Filstalbrücke sieht man noch wenig: die geologischen Probebohrungen sind nicht wie gewünscht. Macht nichts - mit viel Geld findet man irgendwann auch festes Gestein....

("Susannentunnel" - nach Susanne Ramsauer = Vergangenheit)

Fotoalbum Filstals-Baustelle

diese tolle Skizze sagt mehr als 1000 Worte:

Ersteller: Klaus Gebhard

natürlich könnte man noch die anderen Baustellen aufgreifen, denn es wird entlang der Autobahn (A 8) wild gegraben. Wichtig sind auch die baldigen enormen Eingriffe bei Wendlingen: bei dem NATURA-2000-Gebiet "Unterensinger Seen" und die Waldrodung für die "Wendlinger Kurve". Oder das geplante Förderband bei Kirchheim Teck

aber jetzt kommen wir zum Ende und überlassen die Schwäbische Alb:

den Schafen
______________________________________________E N D E ___



Montag, 15. Juni 2015
Rundreise 12 - NBS / Juni 2015
es wurde mal wieder Zeit, die Neubaustrecke (NBS) Wendlingen - Ulm "abzuklappern" und die Baustellen zu "besuchen". Neben aktuellen Fotos gibt es noch Infos und Links. Wir beginnen in

Aichelberg

Herrenknechts TBM (Tunnelbohrmaschine) wurde inzwischen vom Berg (Bossler-Tunnel /Baustelle) verschluckt. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten und kirchlichem Segen scheint sie jetzt zu bohren.


Blick auf die Baustelle mit Förderband

im Moment befördert das Band noch dunklen Jura, die Erd-und Staubberge wachsen und gedeihen. Der meiste Schutt wird jedoch nach Hohenstadt transportiert - es lebe die LKW-Flotte.



Transport / Einbau Tübbinge


Laut aktueller ! Informationstafel im "Besucherpodest" wird jedoch nur ein Teil per TBM vorgetrieben, der Rest - im weicheren, weißen Jura - soll per
Spritzbetonbauweise und Sprengung errichtet werden:



dieses wurde aber bereits dementiert !! Es soll die ganze Länge (Bosslertunnel) per TBM vorgetrieben werden - dieses würde eventuell bedeuten, daß der Zwischenangriffsstollen in Gruibingen-Umpfental sinnlos errichtet worden ist.
Presse im Februar 2015:"Bahn stoppt Sprengungen im Bosslertunnel"
und aktuell: "Käthchen bohrt sich in den Bossler"

weitere Fotos sind im Fotoalbum

Hohenstadt
in Hohenstadt entstehen zur Zeit neue Berge





leider auch im geschützten Gebiet !


der Zaun wurde errichtet, um den "Tieren" ein "Biotop" zu gewähren (Vorschrift) - jetzt ist im sog. Biotop ein Riesen-Schuttberg

vermutlich wird auch viel Aushub vom Bossler hier gelagert - trotz Unwillen des Hohenstädter Bürgermeisters - dieses kann man an den verschiedenen Gesteinen erkennen. Die "neuen Berge" sind hier im Fotoalbum

Luftbild von Hohenstadt (noch ohne die vielen neuen Berge)


und per Auge


Fotos von Hohenstadt

und was "oben" wächst, soll "unten" nicht zu kurz kommen - deshalb wurden / werden weiterhin Höhlen zugeschüttet. Diese schöne Höhle zum Beispiel



Infos "Forscher vermessen Hohlraum" - jetzt nennt man Höhlen nur noch "Hohlraum"
Das Problem mit den Höhlen löst "die Bahn" bekanntlich auf eigene Weise, wie schon hier im Blog beschrieben.

2. Lösungsvariante = Sperrung von Höhlen, Beispiel Todtsburger Höhle
diese ist zwischen Wiesenteig und Mühlhausen im Täle, betroffen durch die Filstalbrücke und jeweiligen Tunnels.



"Eine Gefahr für die Höhlen bestehe durch die Tunnelarbeiten nicht, teilt die Gemeindeverwaltung mit. Durch das Zutrittsverbot soll verhindert werden, dass eventuell hörbare Geräusche zur Verunsicherung der Besucher führen. Außerdem sollen im Höhlenbereich installierte Messgeräte (Geofone) ungestört ihre Werte aufzeichnen können"
Quelle: "Todtsburger Höhle wegen Tunnelbau gesperrt"

hier eine Skizze vom Höhlenverlauf

1 = Aussichtsfelsen zur Orientierung 2 = Portal ICE / 3 = offizieller Zugang zur Höhle / 4 = bergmännischer Einstieg (senkrecht) / 5 = Probebohrung ??
Erklärung: die Höhle verläuft unterhalb des Felsens waagrecht (Linie), unmittelbar darunter wird der Tunnel vorgetrieben. "Keine Gefahr" ? - mal sehen....

Meßgerät IN der Höhle, die jetzt per Solarstrom beleuchtet werden kann - man bedenke: sie ist ein Fledermaus-Biotop ! und - sie wird auf 8300 Jahre geschätzt !


vermutlich: Kamera (rechts), die wieder deinstalliert werden mußte


Brücken-Baustelle (Richtung West), Aufnahme vom Aussichtsfelsen aus


ach ja, Mühlhausen....die armen Anwohner (Infos)


um ein bißchen abzulenken, durften Schüler am neuen Baustellen-Radweg Bilder malen, Motto "heile Welt trotz Umweltzerstörung"



weitere Bilder hier

nicht zu vergessen der Baubereich zwischen Hohenstadt und Widderstall

und bei Wendlingen (Unterensinger See, Bibervorkommen)


aktuelles Vorhaben ist ein Zwischenangriffsstollen bei Kirchheim an der Teck mit einem langen Förderband (nach Einspruch der Bewohner von Lindorf = ursprüngliche Planung) Standort: jetztiger Kompostplatz
Dieses war so nicht geplant, aber die Kirchheimer haben diese Kröte geschluckt.

arme Alb - was tun "die Verantwortlichen" dieser herben Schönheit an


Merklingen, Laichingen und Hintertupfingen hoffen auf ein eigenes Bahnhöfle, "damit Leute aus dem unbezahlbaren Stuttgart auch auf der Alb siedeln können" und "Anwohner in Stuttgart zur Arbeit können" - im Spätsommer ist die Machbarkeitsstudie fertig, im Herbst wird entschieden. Dieses war zu erfahren bei:

VM Hermann mußte immerhin zugeben, daß es die sog. "Leichtgüterzüge" nicht geben wird und die NBS unsinnig geplant worden ist (Steigungen, Tunnels, Sinn)
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ein besonderer Dank an Isabel und Harald von den Parkschützern ,die unermüdlich wachen, schützen und informieren - DANKE
___________________________________________Ende__________________



Donnerstag, 29. Mai 2014
Rundreise 11 - NBS / Mai 2014
lassen wir uns von "schönen" Landschaften nicht täuschen:



denn in diese Landschaft werden Wunden geschlagen



die Bilder sind beim "berühmten" Holzmaden aufgenommen worden,
das für seine Urweltfunde bekannt ist.
Die Lindach wird dort wegen dem Bau der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm verlegt.
Natürlich wurde zuvor gerodet und gerupft ( viele Büsche am Hang zur A 8 wurden mit einem Bagger ausgerissen ) - aber entlang der A 8 sieht es überall so aus ( und noch schlimmer ). Auch das dünne Baumspalier, das stehen bleiben durfte, damit es "schön aussieht" kann jetzt nichts mehr verbergen.

Und die Presse schreibt "Die Lindach muß ein bißchen rutschen"



vor kurzem führte diese Brücke noch über die Lindach. Damit jetzt niemand auf die Idee kommt, die Baustelle zu betreten, wurde das Brücklein zerstört.

____________________________________Holzmaden / Kirchheim an der Teck

In Aichelberg laufen immer noch die Vorbereitungen zum sog. Tunnelanstich.



auch am Tübbing-Werk wird eifrig gebaut ( an dieser Stelle durfte "früher"
nicht einmal ein Holzschuppen errichtet werden / Naturschutz )



aber die Zeiten ändern sich. Jetzt ist alles erlaubt im Namen der:


DB - Logo am Containerdorf / Baustelle Aichelberg
____________________________________________Aichelberg___________

und jetzt wird es ernst !!
wir gehen an die Baustelle der Filstalbrücke, zwischen
Mühlhausen im Täle und Wiesensteig. Dort fliesst die "junge" Fils, mit sehr
klarem Wasser. Es gibt dort sogar (noch) kleine Flußkrebschen


vorne sieht man die Scheren

aber:


die ölgetränkten Fliegen kleben an der Unterseite der Folie, die unter den Bohrturm gelegt worden ist. Unter der Folie klebt es förmlich vom Öl.
( Wasserschutzgebiet III )

Im Fotoalbum sind weitere Bilder von der Baustelle.

Warum werden jetzt zum wiederholten Mal Bohrsegmente entnommen ?



"nicht die erwartenden Ergebnisse...." es wird nach stabilem Baugrund gesucht, der aber im Braunjura schwer zu finden ist.
____________________________________Filstalbrücke / Wiesensteig______

und WO ist die ökologische Bau-Aufsicht ?? Wir haben sie gefunden.
Sie steht bei Gruibingen, neben der Baustelle zum neuen Container-Dorf:



und weil die Bau-Aufsicht nur eine Papp-Puppe ist, darf "die Bahn" ab Herbst
entlang eines einmaligen Naturschutzgebietes bauen, das aus Au-Wald besteht
und in dem sich Biber angesiedelt haben !



der genaue Ort wird im Moment noch nicht verraten.
Die Aufnahmen sind von Mai 2014
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weiter geht es an die Baustelle bei Widderstall



hier wurde die 3. Höhle "Beton-verplombt", diese befindet sich im zukünftigen Wasserauffangbecken ( neben der Straße nach Machtoldsheim ).
Es scheint diesmal eine kleinere Spalte gewesen zu sein - aber soviele Zugänge lassen mehr erahnen...

Fotos zur 3. Höhle: "Fotoalbum"
Beitrag zur 1. Höhle: "Blogeintrag Geologie"
Beitrag zur 2. Höhle: "Blogeintrag Rundreise 9"
_____________________________________Baustelle Widderstall_________
auch im Umpfental bei Gruibingen wurde viel zerstört.
Hier ist vermutlich der Zwischenstollen zum geplanten Bossler-Tunnel fertig (?)
Am Ort der Baustelle gab es "früher" (vor 2013) ein großes Habitat der "geschützten" Trollblumen. An einem Randstreifen neben dem Baufeld kann man das noch erahnen



die Fotos im Fotoalbum zeigen das Leben und Blühen dieses einmaligen Gebietes. Das meiste davon ist zerstört und wird aufgrund der enormen Schuttberge und Entwässerung für immer zerstört bleiben.





als die Autobahn zeitweise wegen Reparaturarbeiten gesperrt werden mußte und die Umleitung über Gruibingen führte, wehrten sich die Bürger mit einer "Blockade": "Traktorprotest legt den Verkehr lahm" - als es um den Erhalt eines einzigartigen Biotopes "vor der Haustür" ging, leider nicht....

___________________________________________Umpfental / Gruibingen___

alle Fotos der Rundreise sind im Fotoalbum


Symbolbild (Aufnahme Baustelle Widderstall)
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Die Aufsichtsbehörden sind aus Pappe - die Security nicht, die lebt !!

Security im Umpfental

weitere interessante Artikel zur NBS / Neubaustrecke:

"Auch in Ulm drohen neue Zeitrisiken"
"Leichte Güterzüge" nach Ulm - ein Fata Morgana
"Bagger brennt" NBS-Baustelle Hohenstadt



Donnerstag, 17. April 2014
Rundreise 10 - NBS / April 2014
bitte einzutreten:


Sicht von der Baustelle (Neubaustrecke der Bahn, Wendlingen-Ulm) "nach draussen"

und das ist die Sicht "nach drinnen"

Ort: Aichelberg, geplanter Bosslertunnel

die Kraterlandschaft besteht schon länger - relativ neu der ist vorbereitete "Tunnelmund"


und es wird weiterhin am geplanten Tübbingwerk gebaut. Fertig ist aktuell die
Bodenplatte, die wieder enorm "Land verbraucht"



dazu die Presse: "ICE-Baustelle ist mächtig in Bewegung" interessant dazu: die Tunnelbohrmaschine soll im 4.Quartal zum Einsatz kommen, also frühestens ab Oktober. Die Anlieferung wird voraussichtlich ab Juni sein - so die Aussagen von (Teil-)Projektleiter Breidenstein bei einer "Info-Veranstaltung" der Bahn in Aichelberg im November 2013.

Wer wissen möchte, wie der "Zusammenbau einer Tunnelbohrmaschine"
aussieht, kann das bei den aktuellen Bildern der Baustelle / Fildertunnel sehen:
(Stuttgart 21) Fotos von W. Rüter - vielen Dank.

Ein Foto aus W. Rüters Album - Baustelle Fildertunnel im April 2014:


weitere Fotos von der Rundreise der NBS (Neubaustrecke) sind in diesem Fotoalbum

_________________________________Aichelberg / Fotoalbum_____

aktuelles von der Filstalbrücke (zwischen Mühlhausen im Täle und Wiesensteig)



2018 die Fertigstellung der NBS geplant - die Inbetriebnahme 2021

Der Prüfungsauftrag, den die Gauff Rail Engineering erhalten hat, läuft bis 2022 und nennt sich "Planprüfung-NBS-Los 3"

im Moment gibt es bei der Baustelle / Filstaltunnel wenig Aktivitäten: Baumfällungen, Auslegen von Folien....Die Messgeräte für die "Bodenbelastbarkeit" sind abgebaut. ( Bericht im letzten Beitrag NBS-Rundreise 9 )


Blick von der Baustelle des oberen Brückenpfeilers.


hier wurden im März 2014 Messungen für die Bodenbelastbarkeit durchgeführt.

und nicht vergessen !

hier wird im Wasserschutzgebiet / Trinkwasser gebaut !

Fotoalbum von PS 0815 / Filstalbrücke, dabei entstand auch dieses Bild


_________________________________________Filstalbrücke____________

in Gruibingen-Umpfental wurde ein weiteres, sehr großes Wasserauffangbecken errichtet



dieses rückt jetzt dem Bauernhof Moll nah auf "die Pelle" - und: welche Auswirkungen hat die Wasserableitung auf die Natur ? Immerhin WAR dieser Standort einer der wenigen, in dem es noch viele der "geschützten" Trollblumen und die Türkenbundlilie gab ! Die Natur kann man noch neben der Baustelle erahnen



jetzt wird dort allerdings eifrig Sprengstoff aus dem Lager geholt



anstatt ein LSG / FFH-Gebiet zu schützen. Der Arbeiter holte allein - ohne die allgegenwärtige Security - den Sprengstoff aus dem "Lager". Als er den Fotografen sah, wurde er etwas nervös - na ja, wir sehen auch alle sehr gefährlich aus:


und von den vielen Erdbergen aus lässt es sich gut beobachten.

____________________________________________Umpfental___________

In Hohenstadt / Steinbühl-,bzw. Susannetunnel ist jetzt "endlich" das Schuttförderband in Betrieb. Auch diese Landschaft erinnert an den Mond

vielleicht landen bald UFOs ..... wundern würde es nicht.

aktuell nähert sich der Tunnel dem Dorf Hohenstadt immer mehr ( die Bewohner halten schon mal den Atem an ) - und der Tunnelbau abseits der Showbühne für "Besucher" sieht so aus



aber auch hier sind aktuell zwei neu Wasser-Auffangbecken entstanden.



___________________________________Hohenstadt / Steinbühltunnel _____

ach ja - zu den Showbühnen für Besucher ist noch zu sagen: man erhofft sich einen Baustellen-Tourismus, der das Geldsäckel der Gastronomie klingeln lässt. Wie makaber ist das denn ! Man opfert sehens- und erlebenswerte Natur in einem hektischen Zeitalter für eine Show von Zerstörung.
"Tourismus-an-ICE-Baustellen"

und die anderen Baustellen ? ...die wurden auch besucht - bei der Baustelle in Holzmaden gibt es "noch keine Baustelle", sondern "nur" die Fällungen entlang der Böschung zur A8 und der Lindach.
Die Baustelle in Widderstall ist seit der letzten Rundreise ( Rundreise 9 ) nicht sehr verändert. Beim "Höhlenkrater" steht jetzt ein weiterer Steinschredder.

Vom "Susannetunnel" bei Hohenstadt wird östlich in Richtung Widderstall eine Wiese umgepflügt für weitere Baumaßnahmen ( ICE-Trasse läuft dort einen kurzen Streckenabschnitt "oben" )
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weitere Artikel für Interessierte:

- "Stuttgart 21-graben-im-akkord" Artikel betrifft die NBS und nicht "S21"

- "Göppingen-S-Bahn-auf-der-Kippe"
mit einem Kommentar "Die Ironie an der Geschichte"

- "Michelbach will S-21-Aushub nicht dulden"

und zum Schluß eine eindeutige "Enegiefresser-Skizze" der NBS



Atomstrom, Energiewende ? wie wäre es mit "Energiesparen" - zumal die NBS und Stuttgart 21 als die tollen Zukunfsprojekte beworben werden...

wer's nicht gesehen hat - nochmal das Fotoalbum der NBS-Rundreise 10

und noch ein kleines Bonbon Überraschungsgutsle
____________________________________________Ende___April 2014____



Sonntag, 16. März 2014
Rundreise 9 - NBS / Maerz 2014
mit was sollen wir beginnen ? mit dem Hof bei Wendlingen, der wegen der NBS verlassen werden mußte ? - oder mit der 2. Höhle, Tunnelbaustelle Widderstall ? oder mit dem teil-gerodeten Buchenwald ? oder der Umweltverschmutzung im hochsensiblen Wasserschutzgebiet im Bereich der Filstalbrücke ?
es gibt viele Baustellen .... gehen wir von West nach Ost und beginnen somit bei Wendlingen

der aktuell verlassene Bohnackerhof


der Bereich "Wendlingen" ( PFA 2.1 a/b ) ist noch nicht planfestgestellt, d.h. noch nicht genehmigt ! Die Genehmigung wird lt. den Wendlinger Nachrichten erst 2015 erwartet.
weitere Bilder vom Hof sind im Fotoalbum - danke an PS @Isabell
______________________________________Wendlingen________________

weiter geht es mit Riesenschritten nach Osten - der nächste Halt ist zwischen Holzmaden und Weilheim / Teck. Hier wurden schon entlang der Lindach Bäume und Büsche gefällt ( siehe Blogeintrag )
Ende Februar wurde noch eine komplette Streuobstwiese mit schönen Apfelbäumen gerodet - wer prüft, ob das nicht alte Apfelsorten waren, die inzwischen selten sind und eigentlich unter Schutz stehen ?!

weitere Bilder sind im Fotoalbum Streuobstwiese
inmitten der gefällten Bäume stand ein Bauwagen vom "Landesamt für Denkmalschutz"
__________________________________________Weilheim / Teck_______

es geht ostwärts nach Aichelberg: noch in diesem Sommer soll dort eine TBM (Tunnelbohrmaschine) für den Bosslertunnel zum Einsatz kommen. Dazu sollen vor Ort "Tübbingfabrik - und Lager" entstehen ( Betoninnenschalen / Tunnel ). Im Bereich des geplanten Tunnelmundes gab es noch keine Rodungen - dort steht noch ein Buchenwald !
Im Bereich der geplanten Tübbingfabrik stehen bis jetzt nur "Container-Pfahlbauten" - unter den Containern verlaufen aber dicke Kabel



Es wurden viele große Schieferplatten ausgegraben, auf denen man deutlich Fossilien erkennen kann. Der Bereich Holzmaden / Aichelberg ist für seltene Fossilienfunde bekannt.



mehr Bilder sind im Fotoalbum
__________________________________________Aichelberg_____________

wir gehen noch weiter ostwärts ins Umpfental bei Gruibingen. Dazu gibt
es keine Bilder, sondern nur eine Presse-Information
"Tunnelbauer erreichen Etappenziel"
"Bleibe für Tunnelarbeiter"

es soll also auch in Gruibingen ein weiteres Containerdorf für die Mineure entstehen, aber dem Bürgermeister ist es am wichtigsten, daß die Straßen sauber bleiben. Der 1. Artikel beschreibt, daß man im "Zwischenangriffsstollen Umpfental" soweit vorgedrungen ist, daß man jetzt an der zukünftigen Querung des "richtigen" Bahntunnels des Bosslertunnels ist: aber im Berg noch sehr viel Platz braucht (noch graben muß), um agieren zu können.

Das Umpfental schauen wir uns bei der nächsten Tour wieder genauer an.
________________________________________Gruibingen-Umpfental______

jetzt kommen wir zur Baustelle der Filstalbrücke zwischen Mühlhausen im Täle und Wiesensteig. Jetzt wird es brisant ! dazu dieses Bild:

Erklärung: der "Felsen" ist ein guter Orientierungspunkt. Rechts vom Felsen ist der offizielle Eingang in die Todtsburger Höhle, links vom Felsen befindet sich ein senkrechter Einstiegsschacht. Unterhalb der Autobahn ( A 8 ) kommt ein Brückenpfeiler hin, oberhalb der A 8 ist das "Portal Todsburg" der Bahn geplant.
Hier zu sehen:

Quelle DB

an der Stelle, an die der obere Pfeiler kommen soll, steht aktuell eine Mess-Station für die Bodenbelastbarkeit.


weitere Bilder im 4er-Pack mit Erklärungen

es handelt sich hier um ein hochsensibles Wasserschutzgebiet. Die Öl-Lache ist in der Nähe der Pfeiler-Baustelle (Ostpfeiler, Portal Todsburg). Im Tal mußte unter den Bagger ein Flies gelegt werden - oben "im Berg" sieht es niemand.


oberhalb des stark betroffenen Hofes wird auch gerodet - die Hofeigentümer haben lange gekämpft und viel Geld für Anwälte ausgegeben. Dazu auch der Tunnelblick. Das Bächlein mit dem noch klaren Wasser ist die nachher große Fils - hier soll Grundwasser eingeleitet werden, das beim Bau "stört". Oben rechts: Baustelle Brückenpfeiler
weitere Fotos im Fotoalbum
______________________Filstalbrücke / Mühlhausen / Wiesenstein / Fils____

wir kommen nach Hohenstadt - das Schuttförderband ist nicht gelaufen, hat aber ein "gelbes Dächle" bekommen ( mir send Schwoba )


zu Hohenstadt hab es bei der letzten Rundreise 8 schon einen ausführlichen Bereicht - weitere Fotos im Fotoalbum
___________________________________________Hohenstadt___________

ein Teil des Buchenwaldes zwischen Hohenstadt und Widderstall wurde weiter gerodet, die Wiese zerstört ( auch dazu mehr bei: Rundreise 8 )

Bild mit Symbolcharakter



weitere Bilder im Fotoalbum
______________________Buchenwald / Straße nach Machtoldsheim________

weiter ostwärst geht es zum nächsten brisanten Thema - "die Bahn" ist im tiefen Schacht der offenen Tunnelbaustelle auf einen Schacht gestossen, der eine Höhle vermuten lässt. Diese ist ca. 1 km weiter östlich von der zugeschütteten Höhle und es könnte sich um ein Höhlensystem handeln, das miteinander in Verbindung steht.


Eingang in den Schacht, hinten geht es weiter


Probebohrungen im Bereich der "Höhle"


das Wasser, das in dem Schacht steht, soll abgepumpt werden

der Zugang ist mit Holzbohlen abgedeckt und im tiefen Schacht (25-30 m) der
offenen Baugrube.


Hier gibt es noch weitere Bilder Fotoalbum

und wir erinnern uns "Maulkorb für Höhlenforscher" via Kontext.
________________________________________Tunnel Widderstall________

trotzdem wird vom "Propagandabüro" der Bahn über geringere Kosten und eine
kürzere Bauzeit spekuliert "Dietrich spekuliert über ein vorzeitiges Bauende" - nun ja, man wird sehen.

weitere interessante Links
der Tunnelblick "Worüber regen Sie sich auf ?"
das Thema "Neubaustrecke" auf einer Montagsdemo in Stuttgart
interessante Diskussion über die Technik entlang der NBS

wenn das alles zubetoniert, die Äcker verwüstet und das Wasser versiegt ist, werden die Menschen und Macher merken


Beton kann man nicht (fr)essen - Bildaufnahme alte Pfleidererhalle, Stuttgart-Nord
_____________________________________________Ende März 2014_____



Samstag, 15. Februar 2014
Rundreise 8 - NBS / Februar 2014
Ins Rampenlicht rücken wir diesmal die Filstalbrücke, die das Tal überspannen soll, das sich zwischen Mühlhausen im Täle und Wiesensteig erstreckt.
Diese Baumaßnahmen sind von höchster Brisanz: dort ist ein Wasserschutzgebiet mit oberster Priortät - und: der instabile braune Jura könnte sehr weit in die Tiefe reichen - das wird dann zum Problem beim Bau der Brückenpfeiler. Deshalb laufen jetzt ( mal wieder ) aufwendige Probebohrungen, bei denen man auch den braunen Jura erkennen kann.


Probebohrungen für die Filstalbrücke, Februar 2014


brauner Jura

weitere Fotos sind im Fotoalbum, dort ist auch das nahe Anwesen zu sehen. Die Bewohner erzählten von hohen Auflagen oder Ablehnungen aufgrund des Wasserschutzgebietes - von der Angst um die eigene Quelle - und von hohen Anwaltskosten wegen dem Brückenbau... "Jetzt hätten sie keine Chance mehr".
Weitere Infos sind bereits bei "bedrohte Existenzen" beschrieben.
und nicht zu vergessen: das Portal Todsburg kommt sehr nahe an die Todtsburger Höhle heran und könnte das Biotop / Fledermaushöhle bedrohen.

____________________________________________Filstalbrücke_________

in Hohenstadt kommt es aktuell zu einem Stimmungswechsel. Waren 2013 noch viele Hohenstädter für die NBS =Neubaustrecke, sind jetzt viele sehr verärgert.
Ausgleichszahlungen bleiben aus, es gibt erste Risse im Gemäuer, Grundstücke werden durch die Untertunnelung fast wertlos.....

die Bahn zahlt noch immer keine Entschädigung an die Grundstücksbesitzer, oder als Kommentar "Was für ein Armutszeugnis". Das ganze hat solche Wellen geschlagen, daß es im SWR gezeigt wurde "Land schaut auf Hohenstädter Bahn Streit" - da wird ganz deutlich: der Geschädigte hat die Nachweispflicht, denn "die Bahn müsse mit dem öffentlichen Geld sorgsam umgehen".
Die "Stuttgarter Zeitung" greift das Thema ebenfalls auf: "Der Tunnel kommt schneller als das Geld".

Ausbleibende Entschädigungen, die so manchen Landwirt an den Rand der Existenz bringt - und die Angst vor dem Tunnelbau, der die Häuslesbesitzer um den Schlaf bringt: "Steinbühltunnel erreicht Hohenstadt"



hier sind noch ein paar Impressionen: Aushub aus dem Tunnel, Förderband, eine Absicherung durch Stacheldraht



Interessant die Schautafel: im Notfall laufen also alle bequem von A nach B - aber wo ist ggf. der dichte Qualm (atmen, sehen), das Feuer, die Panik.... ?
Eines muß ganz klar sein ! Tunnels können zu Fallen werden und Tunnels sind Energiefresser. Wieso also plant man den Bahnhof in Stuttgart unter die Erde und eine Zugstrecke mit endlos langen Tunnel-km ?

das Förderband ist nicht / nicht mehr in Betrieb. Dafür sind alle Fundamente (wieder) ausgegraben und neues Material liegt IM Biotop.
Zu sehen ist dies im Fotoalbum
__________________________________________Hohenstadt_____________

zwischen Hohenstadt und Widderstall (Strasse nach Machtoldsheim) muß ein Teil eines schönen Buchenwaldes gerodet werden. Die Bäume sind schon gekennzeichnet, manche gefällt. Es wird sicher mehr gerodet als die Karte ahnen lässt, denn die "Bahn-Baustellen" sind immer eifrig im Platzverbrauch und mit Logistikflächen- Einrichtungen:



weitere Bilder der traurigen Bäume: Fotoalbum - die letzten zwei Fotos sind vom "Höhlenkrater"

ach ja - Höhlen - die Höhlenforscher diskutieren mal wieder mit "der Bahn": "Höhlen- und Karstforscher diskutieren über Bahn-Vertrag"
Direkt von den HöFos wissen wir aber, daß sie trotz Schweigevertrag noch nicht einbezogen worden sind.
________________________________________Buchenwald / Höhle_____

in Gruibingen- Umpfental gibt es jetzt also die Rettungswehr



mit einem rot-weißen Bau-Band an der Antenne ist man "Rettungswehr". Das es in der Baustelle in Umpfental keine "Frei-Schicht-Mineure" gibt (kein Containerdorf), wird es schwierig. Und da es für die Bezeichnung Grubenwehr hohe Auflagen (Anforderungen) gibt, heißt es Rettungswehr.

ganz eifrig ist eine Straßenkehrmaschine IM Baugebiet tätig gewesen. Leider war VOR der Baustelle auch viel Erde. Die LKWs sind mit hoher Frequenz aus der Baustelle gefahren - der große Erdberg ist weit abgetragen. Man braucht Platz für neue Erde / Steine, wenn der Bosslertunnel begonnen wird.

Wegen dem "Dreck auf den Strassen" der Bahn-/NBS-Baustellen gab es schon Ärger - von Ulm bis Gruibingen - deswegen sind an jeder Baustelle publikumswirksam Kehrgeräte aktiv "Kampf gegen Schmutzfinken"

die Fotos sind - wie immer - im Fotoalbum
________________________________________Gruibingen-Umpfental_______

das letzte Kapitel ist wieder sehr traurig. Da bei Holzmaden (Kirchheim / Teck - Weilheim ) das Flüßchen Lindach verlegt werden soll, wurde hier gefällt: große Bäume entlang des Bächleins und sehr viel Hecke am Hang zur Autobahn ( A8 ). Diese Hecke war dicht bewachsen mit Hagebutten, Hartriegel, Kornellkirsche.....und ein Paradies für Vögel und Insekten. Diese wurde mit einem
Bagger "ausgerissen".

>

weitere Fotos der "Massenrodung" sind hier: Fotoalbum

_________________________________________Holzmaden / Lindach______

bei dieser Rundreise wurden drei Beobachtungen gemacht, die in dem Blog-Eintrag Natur- und Umweltschutz landen.

In Aichelberg wurde keine "Besichtigung" gemacht - aber: der geplante Standort für den Tunnelmund ist noch nicht gerodet (Buchen- und Mischwald).
Es gibt dennoch ein paar Fotos von der Baustelle / Aichelberg



zum Schluß noch ein paar Links zu interessanten Artikeln:

- Neue Brücke / Ulm

- Geldförderung durch die EU Stuttgart 21 und die Neubaustrecke

- die Gemeinde Michelbach möchte keinen Aushub der Bahn in den Gemeinde-Steinbruch

- Blogeintrag "S21-Irrtum" gut recherchierte und geschriebene Einträge zu Stuttgart 21 und der NBS

- und zum guten Schluß " Betriebsseelsorger auf den Bahnbaustellen"

nun ja...Seel-Sorger braucht man bei dem, was man da so sehen und hören muß

________________________________________Ende____Februar 2014_____



Samstag, 9. November 2013
Rundreise 6 - NBS / Oktober 2013
schade - die Baustellen (und Randbereiche) werden gerade überall hermetisch abgeriegelt. Es fehlen eigentlich nur noch die Wachtürme. Einerseits "darf" man Verstöße (zB Naturschutz) melden, andererseits wird man ausgesperrt. Dafür werden dann am Rand "Besucherkäfige" errichtet (im Bahn-Jargon: Informationsplattformen)

Besucherkäfig in Hohenstadt

dort gibt es dann viele bunte Bilder mit Zukunfsvisionen, die sich die Besucher anschauen können: somit stören diese Menschen nicht und man kann gleich deren Meinung steuern - warum nur erinnert das irgendwie an die Politik, die ihre Untertanen mediengläubig aufs Sofa setzt, daß diese nicht stören.....

in Hohenstadt wird zur Zeit ein Gesteins-Förderband installiert: von den Ost-Tunnelröhren bis zu den Schuttbergen (dort: Steinschredder). Das mag insofern sinnvoll sein, weil es eine Zeitersparnis darstellt und den extremen LKW-Verkehr reduziert.


...schade ist nur, daß dieses Förderband direkt über die letzten Biotope (Steinriegel) geführt worden ist und die Pfeiler IM Biotop stehen. Eigentlich ein NO-GO - aber man wird sagen: es wurde zum Schutz extra ein Holzzaun errichtet:



Kühe und Bahn


im Fotoalbum sind weitere Bilder von der Baustelle Steinbühltunnel bei Hohenstadt

Ende Oktober 2013 wurde dann medienwirksam ein "Durchstich" am Steinbühltunnel gemeldet:
"Der Durchschlag am 635 Millionen Steinbühltunnel auf der Alb"

Ein unkritischer Mensch denkt jetzt: "Toll - der Tunnel ist fast fertig"
Ein kritischer Mensch fährt "hinauf", sucht und findet den "Durchbruch" -
ca. 250 m westlich von der großen Baustelle - zwischen den Schuttbergen
und dem Containerdorf der Arbeiter


weitere Bilder im Fotoalbum

....aber wir sind ja beim "Absperren" an den Baustellen. So auch bei der Baustelle in Aichelberg


aber: es handelt sich ja immerhin um ein wichtiges "europäisches Projekt"
- da sind solche Maßnahmen legitim


...Route pan European...

hier die Baustelle in halber Vogelperspektive


die Seite vom Tunnelmund wurde noch nicht begonnen, gerodet - hier wird z.Zt. ein neues Bachbeet gebuddelt (Umleitung Bach) - auch mal etwas positives...

Die vorwiegenden Bauarbeiten (Logistikflächen) gehen in Richtung Kirchheim / Teck (Westen) und dienen auch der "Verschönerung" von Contanimo


Contanimo ist inzwischen "streng" abgeriegelt - es sei denn, man hangelt sich zwischen dem halb demolierten "Naturschutzzaun" und dem aufgeschütteten Steilhang entlang - wobei es auch da interessante "Einblicke" durch Astlöcher gibt


weitere Bilder im Fotoalbum

tja - und in Widderstall war doch tatsächlich das große Tor offen
- also mußte man da hinein.....
Der Krater, der vermutlich ein Wasserauffangbecken wird, wurde noch etwas ausgegraben. Dadurch wurden auch wieder tiefe Öffnungen in der Nähe der zugeschütteten Höhle sichtbar.




z.Zt. finden keine Sprengungen statt, sondern es wird an der Betongießform für die Tunnelröhren "gebastelt"


Bilder im Fotoalbum

die Sprengungen haben um Umkreis bis Merklingen für Unmut bei der Bevölkerung gesorgt - also auch die Sprengungen bei Hohenstadt - die Bürgermeister haben der Bahn eine mangelhafte Information vorgeworfen.
Presse: Quelle: SüdWestPresse
"Bewohner klagen über Sprengungen"

"Man kann sich ja wehren"

"Merklingen fordert mehr Infos"

es wird deutlich: die Anwohner - die nicht informiert worden sind - sind verärgert. Aber sie lassen sich schnell "besänftigten", so auch die Hohenstädter ("die Sprengungen merken wir jetzt weniger") - aber der Tunnel wird am Rand von Hohenstadt unter den Häusern durchkommen....was dann ? ebenso werden die Eselshöfe untergraben Info Steinbühltunnel

und: wie sinnvoll ist die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm ?
Infos im "Tunnelblick"

auch das Umpfental ist mit vielen km Zaun bedacht worden: auffallend ist, daß es keine Mietzäune mehr sind, sondern "gebaute" Zäune mit Pfosten und Draht - also stellt man sich auch VIELE teuere Bau-Jahre ein....

zur Erinnerung: das Munitionslager (Sprengstoff / Sprengungen Tunnel)

ein ähnliches gibt es auch in Hohenstadt...

es gibt jede Menge Abraum / Schuttberge: an diesen Stellen blühten
2012 noch die "streng geschützten" Trollblumen und Türkenbundlilien



und eines muß man "der Bahn" lassen: nicht nur die Hochglanzbroschüren
sind bunt, sondern auch die Baustellen



weitere Bilder sind im Fotoalbum

leidende Anwohner gibt es auch in
Reutlingen / Scheibengipfeltunnel (kein Projekt der Bahn, aber Tunnelarbeiten)
und rund um Stuttgart, bei dem Unsinnsprojekt Stuttgart 21 der Bahn

Deutschland wird immer enger, grauer, trostloser....
so wie die Gesichter der Menschen, die alles schweigend hinnehmen

________________________________________________Ende Okt 2013____



Mittwoch, 2. Oktober 2013
Rundreise 5 - NBS / 29.09.2013
Aichelberg

der geplante Bosslertunnel soll mit einer Tunnelbohrmaschine - kurz: TBM - vorgetrieben werden. Inzwischen sind schon entsprechende Container stationiert:



berühmt für "satte Parteispenden" : Herrenknecht

"Warum die TBM ein Symbol für Korruption ist": Infooffensive Tunnelbohrer
in diesem Bericht geht es um den Fildertunnel- es ist gut erkennbar, wie "verstrickt" Wirtschaft und Politik sind...

In "Contanimo Aichelberg" (für: Wohn- und Bürocontainer, Baustelle Aichelberg) spart man an nichts:


Eingangsbereich

"hinten" wurde allerdings der Naturschutzzaun zerstört:



weitere Fotos: im Fotoalbum

auch interessant:


links: "DBPSU GmbH" = DB Projekt Stuttgart Ulm" GmbH
rechts: Arge BolBül : hier arbeitet die "ökologische Bauüberwachung" - auch zuständig für den Naturschutz: siehe die oberen Fotos des Naturschutzzaunes !
und "Contanimo Aichelberg" hat eine eigenen Straßennamen bekommen:
Am Seebach

der Bereich der römischen Tonziegelbrennerei ist inzwischen komplett gewalzt.
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weiter geht es zum Umpfental

über diesen "Zwischentunnel" soll der meiste "Bergschutt" abtransportiert werden.
Deshalb wurde als "Zwischenlager" eine zweite ehemalige Weide gewalzt. Der Landverbrauch ist enorm, war es doch zuvor ein Landschaftsschutzgebiet

der Sprengstoff wird mit sandgefüllten Plastiksäcken abgesichert:

daneben Riesenbecken als "kleines Grundwassermanagement" - es gibt aber
noch ein zweites auf dem Gelände....
auch hier gibt es ein Fotoalbum mit weiteren Bildern vom Umpfental.
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in Widderstall werden Vorbereitungen getroffen, die Tunnelröhren in "offener Bauweise" zu betonieren:






weitere Fotos im Fotoalbum

mal sehen, wann weiter "offen" gesprengt wird - ist die Baustelle doch
direkt neben der Autobahn (A8)


und interessant wird es auch, wenn es noch weiter in die westliche Richtung geht: jetzt ist es noch massiver Fels, in Richtung Westen wurde bereits eine Höhle zugeschüttet.

das waren jetzt "nur" drei Baustellen: ohne Hohenstadt, ohne den Albabstiegstunnel, ohne.... für was ? wen es interessiert:
s21irrtum.blogspot
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Donnerstag, 5. September 2013
Rundreise 4 - NBS / 01.09.2013
Beginn: in Aichelberg
im Moment wird die ehemalige Streuobstwiese planiert:

links wird der "Tunneleingang" des Boßlertunnels sein

Interessant mal wieder das Containerdorf für die Arbeiter - jetzt mit einem "Nobelanbau"




...Fensterfront mit Blick ins Grüne...
na ja, die Abstützung sieht etwas sonderbar aus



aber vielleicht kommt "hinten" auch noch eine aufwendige
Natursteinmauer hin ? so wie an der Vorderseite:


eine Natursteinmauer ist sehr teuer - da muß man sich schon sehr wundern....!!

mein "Lieblingsmotiv" - der sog. Naturschutzzaun:

bei einer Anfrage bei der ökologischen Bau-Aufsicht kam die Antwort:
"Der Zaun auf der Fläche bei Aichelberg wird mit Nichten defekt bleiben. In absehbarer Zeit werden die Büros bezogen werden und dann sieht dies jeder der Verantwortlichen bei jedem Blick aus dem Fenster.
Diesen Defekt am Zaun habe ich bereits bei der Baufirma angemahnt. Der Zweck des Zaunes gemäß PFB ist der Schutz des Gewässers und des Gewässerrandstreifens. Da durch die hohe Böschung dieser Schutz gegeben und somit die Auflage aus dem Planfeststellungsbeschluss erfüllt ist, habe ich die Dringlichkeit der Reparatur als nicht sehr hoch eingestuft."

(Kopie aus der E-Mail - "wird mit Nichten defekt bleiben" : die Nichten von Ramsauer - oder welche "Nichten" - na ja, ein bißchen lästern muß auch sein)

weitere Fotos sind im Fotoalbum
Erklärungen: bitte die Fotos anklicken

➡ und was wurde aus der römischen Tonziegelbrennerei ?


September 2013


April 2013
nächste Station: Widderstall

es gab seither zwei sog. "Probesprengungen": am 12.8. und am 19.8.2013
Bis jetzt wurde nicht mehr gesprengt - es wird abschnittsweise gearbeitet.
Vermutlich werden jetzt die Tunnelröhren betoniert, dazu gibt es zwei "Verschalungen"


diese sind fahrbar - erkennbar auf den Bildern im Fotoalbum Widderstall

die Steine werden mit Riesenschredder zermalmt und verarbeitet


schade, wenn auch solche Steine zerschreddert werden:

aber natürlich immer noch sinnvoller, als von extern Schotter heranzufahren.

der "Höhlenkrater" wurde weiter mit sehr großen Steinblöcken abgedeckt und wird wahrscheinlich als Wasserauffangbecken ausbetoniert (lt. Auskunft eines Landwirtes) - weitere Beobachtungen werden erfolgen...
das Umpfental und Hohenstadt
im Umpfental wird im 24-Std-Betrieb gearbeitet. Auch dort gibt es riesige Berge mit Aushub von Steinen und Felsen ...


Gruibingen-Umpfental, "Zwischenangriffsstollen"
hier nochmal das Fotoalbum vom August 2013

In Hohenstadt ist es dasselbe Bild (24-h-Schichtbetrieb) - bei der Problematik der
Grubenwehr schweigt man sich aus.....

Nachtrag 08.09.2013 Neues bei der Grubenwehr..."



zum Schluß noch eine spannende wahre Geschichte:
Bahn - Natur - Höhlen





Freitag, 9. August 2013
Rundreise 3 - NBS / 04. August 2013
die Rundreise 3 begann in Aichelberg und endete im Umpfental.
Dazwischen gab es noch einen Aufenthalt zwischen Hohenstadt und Machtoldsheim: dort wurde eine Höhle bei den Bauarbeiten zugeschüttet.

Aichelberg





die Brücke - bereits 2011 erstellt - ist jetzt erschlossen. Links der kleine Weg zum Wald wird als nächstes zerstört: dort ist der "Tunnelmund" zum Boßlertunnel geplant, d.h. diesen Anblick mit Wald wird es nicht mehr geben.....

das Containerdorf für die Arbeiter ist erstellt:



mit Nobeleingang:


im letzten Beitrag von Aichelberg wurde der "Naturschutzzaun" aus Holz erklärt: für kleine Tiere muß unten ein Spalt sein (PFA 2.2) - dies zu veranlassen wurde von der ökologische Bauüberwachung zugesagt. Die Realität sieht so aus:




ist das Containerdorf demnächst bewohnt - und somit mit Zaun, Wachhaus und Schranke abgesperrt - ist der demolierte Zaun nicht mehr einsehbar. So sehen also die Zusagen in punkto Naturschutz aus.

ganz toll ist auch die "Wellenpiste" geworden:


sieht eher wie eine Scartbahn aus - ist zwar "nur eine Baustraße" - dies aber für die nächsten Jahre mit sehr viel Lkw-Verkehr.....

...und die Reifenwaschanlage hat "Holpersteine" vorgelagert...

"Geschwindigkeitsbegrenzung für Lkw's"

mehr Fotos sind im Fotoalbum
Erklärungen: bitte jew. Fotos anklicken

Gruibingen-Umpfental

ein Vergleich Frühjahr / Sommer 2013:


der "Zwischenangriffsstollen" für den geplanten Boßlertunnel wurde bereits begonnen



Luftbild Ende Juli 2013

©Bergler21