"Der Anschlag auf der Alb"
am 19. Juli 2013 war der "offizielle Tunnelanschlag" für den Steinbühltunnel in Hohenstadt - der tatsächliche "Tunnelanstich / Tunnelanschlag" war am 06. Juli 2013, aber "gefeiert" mit Prominenz und Tunnelpatenschaft wurde erst jetzt. Wie zu erwarten war, mit großem Aufgebot (dazu: Wanderung der S21-Gegner am 13.07.2013

Impressionen vom "Tunnelanschlag"




Bundesverkehrsminister Dr. Ramsauer wurde mit einem Hubschrauber der Bundespolizei "eingeflogen" - dieser landete in dem Gebiet, das aus "Naturschutzgründen" mit einem Holzzaun abgetrennt worden ist - per Auto
und bodyguard ging es weiter in die "Baugrube"



seine Frau Susanne wurde "Tunnelpatin" - leider zerplatzte die "Taufflasche" erst beim vierten Wurf - "ein schlechtes Omen" - besagen die Legenden.

...ob da die "kirchliche Segnung" Unheil abhalten kann ?


zum Mitwirken des Pfarrers aus Wiesensteig gibt es einen "offenen Brief", der das Befremden ausdrückt, daß ein örtlicher Pfarrer bei der show mitwirkt

die Presse / StZ mit Jubelbildern- und bericht.

Interessant die Äußerungen von VM Hermann (grüne Landesregierung / BaWü), der bekundet, das die NBS "trotz Kostensteigerung ein gutes Projekt sei" sei - denn 2011 hat er die Mischfinanzierung durch Bund und Land beklagt:
VM Hermann und seine Glaubwürdigkeit


doch am Rand der Baugrube gab es eine wackere Truppe:







weitere Fotos und der Kurzfilm ""Der Anschlag auf der / die Alb"

...der Protest über der Baugrube blieb nicht unbemerkt:
"Vom Landes Vater zum Herren Knecht"

die Beflaggung unten in der Grube war vielsagend:


Europa - Deutschland - Baden-Württemberg - Bahn
alles politische Fahnen ? "wer beherrscht hier wen" ?!

.... am Rand des Zufahrtsweges gab es noch einen anderen Protest



....Existenzgrundlage zerstört....

auch am 20.Juli 2013 als die Presse den "Tag der offenen Tür"
PR-showmäßig unterstüzte, wurden kritische Stimmen laut:
"was ist, wenn die Häuser in Hohenstadt durch die Sprengungen Risse
bekommen ?"
"warum wird überhaupt gesprengt" (Antwort: "weil es kostengünstiger ist")

die etwas andere Presse: "Oh heilige Barbara hilf"

auf den "Anschlag in Aichelberg" / Boßlertunnel darf man gespannt sein.
Wird dann Frau Kretschmann "Patin" ?


in Hohenstadt wurde der "Susannetunnel" eingeweiht -
vielleicht gibt es in Aichelberg den Gerlindetunnel .....




colloredo am 30.Jul 13  |  Permalink
Niemand...
...hat Anspruch darauf, dass um ihn herum alles so bleibt wie es ist.
Der Satz stammt vom Vorsitzendes des Ökokonzerns BUND und galt denjenigen, die sich gegen die Zerstörung ihrer Landschaften durch Windkraftwerke und die Durchseuchung mit Solarpanelen in angeblich naturgeschützten und unersetzlichen Landschaften wehren. Kein Wunder, denn mit der Naturstrom AG, an der der BUND beteiligt ist, verdient sich prächtig. Mit sind ein paar Bahnkilometer, die dazu noch weit durch Tunnels verlaufen, lieber als die ätzenden, landschaftsverschandelden Windkraftwerke, mit denen unsere Landschaften durchindustrialisiert werden, von denen niemand weiss, wie in zwei Jahrzehnten die 20 bis 30 Meter tief reichenden Stahl- und Betonkollosse wieder aus der Erde geholt werden, die als Fundamente dienen. Windkraftwerke, die nachweislich millionenfachen Vogelmord verursachen. Die Diskussion um Infrastrukturprokekte ist längst verlogen und nur noch an den wirtschaftlichen Erfolgen der eigenen Klientel ausgerichtet.

baumgeist am 01.Aug 13  |  Permalink
Widerspruch...
hallo colloredo - ich gebe dir vollkommen recht, Windkrafträder sind nicht so harmlos, wie sie dargestellt werden. Selbst die Solarenergie ist nicht unproblematisch (Quecksilber) - aber die Atomenergie ist natürlich ebenso indiskutabel. Was bleibt ? - Antwort: Energiesparen ! aber die Industrie, unsere Vergnügungen, selbst unsere online-Welt verbraucht Energie und ist auch darauf ausgerichtet - es verdienen schließlich viele daran. Und jetzt kommt dein Widerspruch! : "ein paar Bahnkilometer, die dazu noch weit durch Tunnels laufen" Es sind sehr viele Bahn-km, die erst mal durch die Alb gebohrt oder gesprengt werden müssen - mit allen Problemen im kritischen Karstgestein. Dazu sind -zig Kubikmeter Beton nötig usw. d.h. alles "Energiefresser". ....und nachher - sollte dieses Projekt jemals heil zu Ende geführt werden - benötigt jeder Tunnel-km wieder Energie. Das Befahren der extremen Steigungen braucht Energie .... man kann nicht gegen "Energieerzeuger" sein (auch wenn es im Prinzip korrekt ist), aber Energiefresser für harmlos befinden, weil "sie unter der Erde und somit nicht sichtbar" sind. Ganz zu schweigen von den anderen ökologischen Auswirkungen (Trink- und Quellwasser) - dennoch danke für deine Stellungsnahme
Interessante Grafik zum Thema Energieverbrauch Neubaustrecke Wendlingen-Ulm